Obwohl diese Geschichte frei erfunden ist, gehören die Herausforderungen und die Bedrängnis zur täglichen Arbeit unserer Teams im Feld.
Wir setzen uns unermüdlich dafür ein, das Leben und die Würde der Opfer bewaffneter Konflikte und anderer Situationen von Gewalt zu schützen. Die Fähigkeit, Verhandlungen unter Druck und in einer unsicheren Umgebung zu führen, ist entscheidend dafür, dass das IKRK denjenigen helfen kann, die es am meisten benötigen.
Wie diese Geschichte zeigt, stellen Verhandlungen an den Frontlinien eine grosse Herausforderung dar und bringen die Unterhändler oftmals in Bedrängnis. Scheitern die Verhandlungen, erhalten die Menschen unter Umständen nicht die Unterstützung und den Schutz, den sie so dringend benötigen.
Um unsere Teams besser auf diese Verhandlungen vorzubereiten, hat sich das IKRK mit dem Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR), Ärzte ohne Grenzen (MSF), dem Welternährungsprogramm (WFP) und dem Zentrum für humanitären Dialog (HD) zusammengeschlossen. Unser gemeinsames Kompetenzzentrum für humanitäre Verhandlungen (CCHN) analysiert seit 2017, wie humanitäre Feldteams verhandeln und wie sie effektive Verhandlungsstrategien und -taktiken entwickeln. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen veröffentlichte das Kompetenzzentrum im Dezember 2018 das CCHN-Feldhandbuch für humanitäre Verhandlungen an vorderster Front.