Kaltouma kommt ursprünglich aus der konfliktreichen Tschad-See-Region in Nord-Nigeria.
Armut sowie schwere Dürren befeuern andauerne Krisen für Lebensgrundlagen und Sicherheit. Für Kaltouma stand die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Spiel.
Bei einem Angriff auf Kaltoumas Heimatdorf Kawa wurden einige Menschen getötet. Die Mütter des Dorfes standen vor einer verzweifelten Situation. Sowohl bleiben als auch fliehen barg Gefahren und Ungewissheit. Obwohl sie nur die kleinsten Kinder mitnehmen konnten, entschlossen Kaltouma und andere Mütter sich mutig zur Flucht.
Es galt, keine Zeit zu verlieren, vor ihnen lag ein langer und gefährlicher Weg.
Kaltouma führte die Gruppe an, fünf Tage und Nächte waren sie unterwegs, durchquerten in der Dunkelheit der Nacht Flüsse und Sümpfe und schliesslich die Grenze.
Ihre jüngsten Kinder konnten die Mütter in Sicherheit bringen, doch der Preis dafür könnte kaum höher sein: viele der im Dorf zurückgebliebenen Menschen wurden bei den Angriffen getötet, für jede einzelne aus der Gruppe der geflüchteten Mütter bedeutete dies den Verlust mindestens einem Angehörigen.
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An allen Stationen ihrer Flucht trafen Kaltouma und die Mütter auf Feindseligkeit. Niemand wollte sie willkommen heissen oder ihnen helfen, eine neue Bleibe zu finden. Schliesslich kam die kleine Gruppe in Baga Solai im Tschad an, wo sie eine vorübergehende Heimat gefunden haben. Hier werden die Flüchtenden vom Internationalen Komittee des Roten Kreuzes mit überlebenswichtigen Hilfeleistungen unterstützt. Dennoch ist die Situation nach wie vor prekär: Die lokale Bevölkerung hat es selbst nicht einfach und steht den Flüchtenden mit Misstrauen und Ablehnung gegenüber.
Kaltoumas mutige Entscheidung hat das Leben ihrer Kinder gerettet. Jetzt gilt es, Leben und Zukunft weiter zu sichern.
Vorangehen und sich jeder Gefahr stellen. Niemals aufgeben. Anderen eine Perspektive schenken.
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Dies ist die Geschichte von Kaltouma.
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