Panama

Das IKRK setzt sich dafür ein, dass die Staaten ihren Verpflichtungen zum Schutz des Lebens und der Menschenwürde schutzbedürftiger Migranten sowie zur Linderung ihres Leidens nachkommen. In diesem Sinne führen wir vertrauliche Gespräche mit Behörden und Sicherheitskräften und sensibilisieren sie für die geltenden Rechtsvorschriften und die Gefährdung von Menschen im Zusammenhang mit der Migration.

Zusammen mit den nationalen Gesellschaften richtete der Zentrale Suchdienst des IKRK den Familiensuchdienst ein, dessen Aufgabe es ist, das Verschwinden oder die Trennung von Menschen zu verhüten und den Kontakt zwischen Familienmitgliedern wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, wo immer dies möglich ist. Er bemüht sich zudem, das Schicksal und den Verbleib von Personen zu klären, die als vermisst gemeldet wurden.

Das IKRK leistet humanitäre forensische Unterstützung und fördert bewährte Methoden und Standards, um sicherzustellen, dass Tote angemessen und würdig behandelt werden, dass Todesfälle dokumentiert und Leichen soweit möglich identifiziert werden. Hierzu gehört auch, dass menschliche Überreste nach Möglichkeit repatriiert oder ordnungsgemäss bestattet, die Familien benachrichtigt und amtliche Totenscheine ausgestellt werden.

Das IKRK leistet direkte Hilfe oder hilft Migranten beim Zugang zu Diensten, die von nationalen Gesellschaften oder der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften angeboten werden.

Gemeinsam mit den nationalen Gesellschaften setzt sich das IKRK dafür ein, den Menschen die Bedeutung des humanitären Völkerrechts und der internationalen Menschenrechtsnormen bewusst zu machen. Im Hinblick auf diesen Rechtsrahmen unterhalten wir bilaterale technische Zusammenarbeit mit den panamaischen Behörden einschliesslich des Aussenministeriums.