Länder des Golf-Kooperationsrats (GKR)

Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate

Das IKRK hat seine Arbeit in Kuwait während des Zweiten Golfkriegs 1990-91 mit Unterstützung des Aussenministeriums begonnen. Die Aktivitäten konzentrierten sich seinerzeit auf die verbliebenen humanitären Bedürfnisse nach dem Krieg sowie aktuell auf die Bedürfnisse im Zusammenhang mit den heutigen bewaffneten Konflikten und anderen Situationen von Gewalt in der Region als Ganzes. Im Juli 2022 und im März 2023 unterzeichnete das IKRK ein Sitzabkommen mit den Aussenministerien der Vereinigten Arabischen Emirate und von Katar. Das IKRK besitzt seit 2015 eine Präsenz im Sultanat Oman sowie seit 2017 im Königreich Saudi-Arabien und führt Aktivitäten in allen sechs Ländern des Golf-Kooperationsrats durch.

Yemeni Ex Detainees arriving to the airport

Unsere Arbeit in den Ländern des Golf-Kooperationsrats (GKR)

In de Golfregion setzt sich das IKRK für die Förderung und den Respekt für die Einhaltung der Regeln im Krieg ein. Die Einsätze des IKRK weltweit werden anhand eines Dialogs mit den Regierungen, der Zivilgesellschaft, dem Militär und diplomatischem Personal ermöglicht; darüber hinaus ist das IKRK eine der wichtigsten Referenzen für das humanitäre Völkerrecht und humanitäre Richtlinien in den Ländern des Golf-Kooperationsrats. Das IKRK hat dazu beigetragen, das Schicksal vermisster Personen aus dem Zweiten Golfkrieg 1990-91 zu klären und die Familien der Betroffenen zu unterstützen. 

Es setzt sich dafür ein, voneinander getrennte Familien in der Region anhand folgender Aktivitäten wieder zusammenzuführen: Suchanfragen, Austausch von Nachrichten, Erleichterung von Telefon- und Videoanrufen zwischen Inhaftierten in der Golfregion und ihren Angehörigen sowie Ausstellung von provisorischen Reisedokumenten in Notfällen, um eine Zusammenführung von Familien zu ermöglichen. 

In einigen Ländern des Golf-Kooperationsrats besuchen die IKRK-Teams Haftanstalten, um die Lebensbedingungen der Inhaftierten zu prüfen und ihre Ergebnisse in einem bilateralen Dialog an die zuständigen Behörden weiterzugeben bzw. entsprechende Empfehlungen abzugeben. So soll sichergestellt werden, dass die Inhaftierten würdevoll behandelt werden und ihre Lebensbedingungen, darunter auch der Zugang zu Gesundheitsversorgung, akzeptabel sind.

Mokha airport. Operation of repatriation of former detainees.

Die Wirkung unserer Arbeit im Jahr 2022

271

Tonnen humanitäre Hilfsgüter im Wert von mehr als 629.000 CHF wurden 2022 vom IKRK aus dem Logistikzentrum in Salala in den Jemen geschickt.

9

Haftbesuche wurden in 4 Haftanstalten in 3 GKR-Staaten mit insgesamt 7.426 Häftlingen durchgeführt.

98

Telefon- und Videoanrufe wurden zwischen Häftlingen in der US-Haftanstalt Guantanamo Bay und ihren Familien-mitgliedern in GKR-Ländern ermöglicht.

170

neue Freiwillige der Nationalen Gesellschaften in den GKR-Ländern wurden geschult.

126

freigelassene Häftlinge wurden vom IKRK aus Saudi-Arabien nach Jemen zurückgeführt.

Kontakt

Kuwait

Adresse

Jabriya – Block 8, Street 17 – House 4 P.O. Box 28078, Safat – 13141 Kuwait

Öffnungszeiten:

8am – 4pm

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Alaa Nayel

Oman

Adresse

Al-Sarooj Area, Al-Kharijia Street, Str. No. 59, Way 2834 Building No. 2567, Plot No. 204, Block 228 Postcode: 115 Muscat, Sultanate of Oman

Öffnungszeiten:

8am – 4pm

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Alaa Nayel

Qatar

Adresse

Palm Tower B, 28th floor, Office No. 2804 Majlis Al Taawon Street, West Bay. Doha, Qatar

Öffnungszeiten:

8am – 4pm

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Alaa Nayel

Saudi Arabia

Adresse

King Salman Humanitarian Aid and Relief Centre King Abdullah Road, King Saud University near 4119, Riyadh 12371-7046, Kingdom of Saudi Arabia

Öffnungszeiten:

8am – 4pm

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Alaa Nayel

United Arab Emirates (UAE) delegation

Adresse

Office Number 103, Abu Dhabi Mall, West Building Abu Dhabi Trade Centre Abu Dhabi, United Arab Emirates

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Alaa Nayel

Unsere Arbeit mit den Nationalen Gesellschaften

Das IKRK arbeitet eng mit den Nationalen Rothalbmondgesellschaften und Behörden in den Ländern des Golf-Kooperationsrates sowie anderen Teilen der Bewegung zusammen. Diese Arbeit umfasst unter anderem den Austausch über humanitäre Diplomatie und Richtlinien sowie eine Reihe von technischen Schulungen zu humanitären Programmen und dem Kompetenzaufbau bei den freiwilligen Helfern. Es werden gemeinsame Initiativen zur Unterstützung der von Konflikten betroffenen Menschen in Syrien, im Sudan, Jemen, Libanon und Bangladesch durchgeführt.