Besuch der IKRK-Präsidentin in Katar, um Fortschritte zur Entschärfung der humanitären Krise einzufordern

IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric hat sich mit dem Vorsitzenden des Politbüros der Hamas, Ismail Hanija, sowie getrennt mit katarischen Behörden getroffen.

Das IKRK ruft weiterhin zum dringend notwendigen Schutz aller Betroffenen des Konflikts sowie zur Entschärfung der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen auf. Das IKRK-Personal in Gaza stellt lebensrettende Hilfe bereit und ein OP-Team des IKRK führt weiterhin Operationen durch. Das IKRK ruft zu einem nachhaltigen, sicheren humanitären Zugang auf, um seinen Einsatz auszuweiten.

Das IKRK hat kontinuierlich zur unmittelbaren Freilassung der Geiseln aufgerufen. Es besteht darauf, dass seine Teams die Möglichkeit erhalten, die Geiseln zu besuchen, um sich von ihrem Wohlergehen zu überzeugen und Medikamente zu liefern sowie ihnen den Kontakt mit ihren Familien zu ermöglichen. Es müssen Vereinbarungen getroffen werden, damit das IKRK diese Arbeit sicher durchführen kann. Das IKRK kann sich den Weg zu den Geiseln nicht erzwingen und weiss auch nicht, wo sich die Geiseln derzeit aufhalten.

Das IKRK nimmt nicht an Verhandlungen teil, die zur Freilassung der Geiseln führen. Als neutraler humanitärer Vermittler steht das IKRK bereit, wie schon zuvor bei zwei Gelegenheiten weitere Freilassungen zu unterstützen, auf die sich die Konfliktparteien einigen.

Der Besuch von Mirjana Spoljaric ist Teil der direkten Gespräche mit allen Seiten, um die Wahrung des humanitären Völkerrechts zu stärken. Sie hat sich in den letzten Wochen auch mehrfach mit Familien der in Gaza festgehaltenen Geiseln sowie mit führenden israelischen und palästinensischen Kräften getroffen.

Über das IKRK

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist eine neutrale, unparteiliche und unabhängige Organisation mit einem in den Genfer Abkommen von 1949 verankerten ausschliesslich humanitären Mandat. Es hilft Menschen, die weltweit von bewaffneten Konflikten und anderer Gewalt betroffen sind, und tut alles dafür, ihr Leben und ihre Würde zu schützen sowie ihr Leid zu lindern, oft zusammen zusammen mit seinen Rotkreuz- und Rothalbmondpartnern.