Diese Operation wurde auf Wunsch der Parteien und in enger Zusammenarbeit mit ihnen durchgeführt. Bei diesen Freilassungen konzentrierte sich das IKRK insbesondere auf eine sichere und würdevolle Abwicklung. Spezialisiertes IKRK-Personal, darunter Ärztinnen und Ärzte, waren vor Ort, um sofort medizinische Hilfe zu leisten.
Das IKRK ruft zu einer weiteren Umsetzung der Vereinbarung auf, damit weitere Familien die sterblichen Überreste ihrer Liebsten für eine würdevolle Bestattung in Empfang nehmen können. Das IKRK hält sich bereit, um die Überführung sterblicher Überreste entsprechend der Vereinbarung der Parteien weiter zu unterstützen.
Seit Oktober 2023 hat das IKRK im Rahmen der Waffenstillstandsvereinbarungen die Freilassung und Überführung von 172 Geiseln und 3 472* Gefangenen erleichtert. Diese Operationen bezeugen eindrücklich, wie das IKRK als neutraler Vermittler Leben retten und verändern kann, vorausgesetzt, dass die Parteien zu einer Vereinbarung gelangen. Um die Menschenwürde hochzuhalten und den Schmerz und das Leid unzähliger Menschen zu beenden, ist es unerlässlich, dass alle relevanten Akteure ihren Verpflichtungen nachkommen.
Hinweis für Redaktionen:
* Korrektur: Aufgrund eines administrativen Fehlers wurde die Zahl der palästinensischen Gefangenen, die vom IKRK nach Gaza überführt wurden, fälschlicherweise mit 1 809 angegeben. Die korrekte Zahl für die jüngste Operation beläuft sich auf 1 808. Die Gesamtzahlen wurden entsprechend angepasst. Wir bitten die Medien, in ihrer Berichterstattung diese Zahlen zu verwenden.
Das IKRK wird kein Bildmaterial von freigelassenen Geiseln oder Häftlingen während der Einsätze zur Verfügung stellen. Dies geschieht aus Respekt vor der Würde der Freigelassenen und ihrem Zustand sowie auch aus Gründen ihrer Sicherheit. Wir empfehlen den Medien dringend, ebenfalls auf Bildmaterial zu verzichten.
Über das IKRK
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist eine neutrale, unparteiische und unabhängige Organisation mit einem ausschliesslich humanitären Auftrag, der in den Genfer Abkommen von 1949 verankert ist. Es hilft Menschen auf der ganzen Welt, die von bewaffneten Konflikten und anderen Formen von Gewalt betroffen sind, und es bemüht sich nach Kräften, ihr Leben und ihre Würde zu schützen und ihre Leiden zu lindern. Dies geschieht häufig an der Seite seiner Rotkreuz- und Rothalbmondpartner.
