Die verheerenden Folgen einer zunehmenden Zahl bewaffneter Konflikte
Im Jahr 2024 leistete das IKRK humanitäre Hilfe für Millionen Menschen in mehr als 100 Ländern, und dies in einem komplexen und schwierigen Umfeld.
Rund 130 bewaffnete Konflikte auf der ganzen Welt waren im Gange – eine Zahl, die sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt hat. Die Menschen hatten mit mehrfachen und sich überschneidenden Krisen zu kämpfen. Der Bedarf an humanitärer Hilfe in den von bewaffneten Konflikten und anderen Gewaltsituation betroffenen Gebieten nahm weiter zu. Die fehlende Einhaltung des humanitären Völkerrechts (HVR) hatte einen inakzeptablen menschlichen Preis. Viele Konflikte dauern seit Jahrzehnten an, wodurch ganze Generationen im Zyklus von Gewalt und Traumatisierung gefangen sind. Die Eskalation der Kämpfe verstärkte das menschliche Leid noch zusätzlich.
Der besorgniserregende Anstieg des humanitären Bedarfs ist eine deutliche Mahnung daran, wie wichtig unser Mandat und unser Auftrag – ausgehend vom humanitären Völkerrecht – sowie unser neutraler, unparteiischer und unabhängiger Ansatz in der humanitären Arbeit sind. Wir setzten uns ohne Unterlass dafür ein, Bedürftige zu erreichen und mit den Parteien auf allen Seiten den Kontakt zu suchen, um die Zivilbevölkerung zu schützen und das HVR als gemeinsames weltweites Gut zu fördern
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