China: IKRK-Präsidentin schliesst offiziellen Besuch in China ab

Die Präsidentin traf sich mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, der die vom IKRK in den vergangenen 160 Jahren geleistete humanitäre Arbeit lobte. Mirjana Spoljaric anerkannte die immer wichtiger werdenden Rolle Chinas in humanitären Angelegenheiten weltweit und die Bedeutung der chinesischen Stimme im Zusammenhang mit dem Aufruf zur Achtung des humanitären Völkerrechts. Sie bekräftigte die Bereitschaft des IKRK, die Zusammenarbeit mit China weiter zu stärken. 

Mirjana Spolijaric traf sich auch mit Lou Zhaohui, Vorsitzender der chinesischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit, Li Baodong, Generalsekretär des Boao Forums, und Chen Zhu, Präsident der chinesischen Rotkreuzgesellschaft. Sie tauschten sich über verschiedene Themen und Bereiche der Zusammenarbeit aus.

Die IKRK-Präsidentin sprach überdies bei der Verleihung des 49. Florence-Nightingale-Preises und gratulierte sieben chinesischen Krankenschwestern, die den diesjährigen Preis erhalten haben. Sie zollte der Hingabe, der Professionalität und dem Mut der chinesischen Krankenschwestern und des medizinischen Personals in China und weltweit Anerkennung. Zudem eröffnete sie eine Fotoausstellung in Peking anlässlich des 160-Jahr-Jubiläums des IKRK und der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Mirjana Spoljaric beendete ihren Besuch mit einem von der Internationalen Akademie des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds organisierten Gastvortrag an der Soochow-Universität, bei dem sie betonte, wie eng die Achtung des humanitären Völkerrechts und Frieden miteinander verbunden sind. Sie sprach auch darüber, wie das IKRK in seiner Rolle als neutraler Vermittler zur Erreichung von Frieden beitragen kann, indem es Kommunikationskanäle aufrechterhält.

„Jedes Mal, wenn wir die Anforderungen aus den rechtlichen Vorgaben für bewaffnete Konflikte unterstreichen, unterstreichen wir auch unseren gemeinsamen humanitären Ansatz,“ sagte sie. „Die Gleichberechtigung aller Menschen und Gemeinschaften ist fundamental für Frieden. Es ist meine Hoffnung und meine Motivation, dass das rechtliche Regelwerk, welches das IKRK schützen soll, einen Beitrag zu diesem höheren Zweck leistet.“

Über das IKRK

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist eine neutrale, unparteiische und unabhängige Organisation mit einem ausschliesslich humanitären Auftrag, der in den Genfer Konventionen von 1949 verankert ist. Es hilft Menschen auf der ganzen Welt, die von bewaffneten Konflikten und anderen Formen von Gewalt betroffen sind, und es bemüht sich nach Kräften, ihr Leben und ihre Würde zu schützen und ihre Leiden zu lindern. Dies geschieht häufig an der Seite seiner Rotkreuz- und Rothalbmondpartner.