Humanitäre Laufbahnen: IKRK-Mitarbeitende über ihre Erfahrungen im Feld
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz beschäftigt beinahe 20 000 Mitarbeitende in über 100 Ländern.
Sie arbeiten unter schwierigen Umständen in Konfliktgebieten und sehen sich mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert. Dank ihrer Leidenschaft, für andere positive Veränderungen herbeizuführen, überwinden sie Tausende Kilometer entfernt von ihren Familien Probleme, um der betroffenen Bevölkerung dringend benötigte Hilfe bereitzustellen.
Junqi He, Dolmetscher
Obwohl er noch nicht lange beim IKRK arbeitet, hat Junqi bereits einen reichhaltigen Fundus an Geschichten in mehreren Sprachen aus dem Feld gesammelt. Der Singhalesisch-Dolmetscher, der auch fliessend Englisch und Mandarin spricht, arbeitet seit Juni 2020 beim IKRK und ist zurzeit in Sri Lanka stationiert.
Bei unseren offiziellen Besuchen sind die Menschen zunächst immer überrascht und dann froh, dass ich ihre Sprache spreche, obwohl ich ein Fremder bin. Ich freue mich, eine Brücke schlagen zu können, um Menschen miteinander zu verbinden.
Maria Goreti Ika Riana, EcoSec-Spezialistin
Maria Goreti Ika Riana ist humanitäre Helferin mit Leib und Seele. Als langjährige Mitarbeiterin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC), des Französischen Roten Kreuzes, des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR), des Dänischen Roten Kreuzes und nun des IKRK sagt Maria, sie habe „Rotes-Kreuz-Blut".
Mein Motto, um weiterhin im humanitären Bereich zu arbeiten, lautet: „Selbst wenn du nur das Leben von einer oder zwei Personen verbessern könntest, weshalb würdest du damit aufhören?"
Amila Suriyarathne, EcoSec-Koordinatorin
Amila Suriyarathne, die zurzeit in Äthiopien stationiert ist, leistete ihren ersten Einsatz für das IKRK im Jahr 2012, als sie vom Britischen Roten Kreuz abgestellt wurde. 2015 trat sie eine Vollzeitstelle als Programmverantwortliche für wirtschaftliche Sicherheit (EcoSec) beim IKRK an, eine Position, die ihr dank ihrer umfangreichen Erfahrung im Bereich von Bargeldtransfer-Programmen angeboten wurde. Seit 2012 sind Amila einige grosse Veränderungen innerhalb der Organisation aufgefallen.
Das IKRK ist eine der wenigen Organisationen, die wirklich direkt zu den Betroffenen vorstossen können und nicht im System verloren gehen. Es erreicht die Menschen. Es ist oft bereits vor Ort und einsatzbereit. Wir sehen, dass wir etwas verändern können, und das motiviert mich weiterzumachen.
Cheng Boon Ong, regionale EcoSec-Analyse- und Erkenntnisspezialistin
Nachdem sie 2014 in Thailand eine erste Stelle im humanitären Bereich angetreten hatte, stiess Cheng Boon Ong vor drei Jahren zum IKRK und arbeitete in letzter Zeit als regionale EcoSec-Analyse- und Erkenntnisspezialistin. Die Malaysierin, die gerade im südsudanesischen Dschuba stationiert ist, verfügt aus ihrer früheren Arbeit als Forscherin in den Niederlanden über umfangreiche Erfahrung in der Datenanalyse.
Das IKRK investiert sehr viel in seine Angestellten – wir bieten zahlreiche Schulungsmöglichkeiten wie das Integrationsprogramm für Mitarbeitende und das iDevelop-Programm. Es gibt so viel zu tun und die Organisation unterstützt Sie bei Ihrer Fortbildung.