Medienmitteilung

Erklärung des IKRK-Regionaldirektors Naher und Mittlerer Osten zur Eskalation der Feindseligkeiten zwischen Israel und Iran

World Humanitarian Day: ICRC President on attacks against aid workers

Zur jüngsten Eskalation der Feindseligkeiten zwischen Israel und Iran gab Nicolas von Arx, Regionaldirektor Naher und Mittlerer Osten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), die folgende kurze Erklärung ab:  

«Unser Mitgefühl gilt den Zivilpersonen, die durch den Konflikt zwischen Iran und Israel in Mitleidenschaft gezogen sind. Jeder Todesfall ist für die Familien zutiefst tragisch.

Auf beiden Seiten werden zahlreiche Zivilpersonen getötet oder verletzt, darunter auch Angehörige der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Häuser werden zerstört und Existenzen vernichtet. Im Iran flüchten viele Familien, weil sie um ihr Leben fürchten. In Israel müssen Familien immer wieder mitten in der Nacht in Schutzräume gehen. 

Wir befürchten, dass bei einer weiteren Verschärfung des Konflikts noch mehr Zivilpersonen leiden werden, und dass die Auswirkungen weit über die unmittelbar betroffenen Gebiete in dieser Region, die ohnehin schon so viel Leid erfahren hat, hinausreichen werden. 

Wir rufen auf zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts und fordern eine unverzügliche Deeskalation. Um das Töten zu beenden und der Zerstörung Einhalt zu gebieten, ist entschlossenes politisches Handeln dringend erforderlich.

Unsere Partner in der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sind an vorderster Front im Einsatz. Der Iranische Rote Halbmond (IRCS) hat seine Notfallteams vor Ort, um humanitäre Hilfe zu leisten. Magen David Adom (MDA) leistet den von den anhaltenden Feindseligkeiten betroffenen Menschen die dringend benötigte Hilfe.» 

Weitere Informationen:

Christian Cardon De Lichtbuer, IKRK Genf, Tel.: +41795740564, E-Mail: ccardon@icrc.org