Sudan: Kampfhandlungen in dicht besiedelten Gebieten gefährden Menschenleben; humanitäre Organisationen müssen Hilfsbedürftige erreichen können
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) appelliert an alle Parteien, ihre Pflichten unter dem humanitären Völkerrecht einzuhalten. Dazu gehören die Erleichterung der Arbeit humanitärer Organisationen, das Ergreifen möglicher Vorsichtsmassnahmen, um zu verhindern, dass Zivilpersonen verletzt oder getötet werden, die Gewährleistung eines raschen und sicheren Zugangs für Ambulanzen und medizinisches Personal und eine menschenwürdige Behandlung sämtlicher Gefangener.
„Wir sind extrem besorgt darüber, dass die Kampfhandlungen dicht besiedelte Gebiete betreffen. Die Menschen suchen in ihren Häusern Deckung", so Alfonso Verdu Perez, der Leiter der IKRK-Delegation im Sudan.
„Wir appellieren an alle Parteien, die Arbeit der humanitären Organisationen zu ermöglichen, damit wir hilfsbedürftigen Menschen beistehen können."
Menschen, die in grossen Städten wie Khartum leben, sind stark auf die öffentliche Infrastruktur angewiesen. Schäden an diesen Einrichtungen können grundlegende Dienstleistungen wie die Gesundheits-, Wasser- und Stromversorgung zum Erliegen bringen.
Das IKRK und die Sudanesische Rothalbmondgesellschaft (SRCS) überwachen die humanitäre Lage in Khartum und anderen Teilen des Landes genau und stehen bereit, um dringende humanitäre Hilfe zu leisten, sobald die Situation es zulässt.
Weitere Auskunft erteilen:
Germain Mwehu, IKRK Khartum, Tel.: +249 91 215 0735, gemwehu@icrc.org
Jessica Moussan, IKRK Dubai, Tel.: +971 50 425 4091, jmoussan@icrc.org
Alyona Synenko, IKRK Nairobi, Tel.: +254 716 897 265, asynenko@icrc.org
