Sie ist mit Aussenminister Sergej Lawrow, dem stellvertretenden Aussenminister Sergej Werschinin, der Menschenrechtskommissarin Tatjana Moskalowa, der Präsidialkommissarin für Kinderrechte Marija Lwowa-Belowa sowie leitenden Vertretern des Verteidigungsministeriums zusammengekommen. Zudem hat sie Gespräche mit dem Präsidenten des Russischen Roten Kreuzes, Pawel Sawtschuk, geführt.
Während des geplanten zweitägigen Besuchs in Moskau hat IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric erneut die grundlegende Verantwortung der Staaten unterstrichen, ihren Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht nachzukommen. Dazu gehört auch die Gewährung des Zugangs zu Kriegsgefangenen für das IKRK unabhängig davon, wo diese festgehalten werden.
Regelmässige Besuche durch das IKRK ermöglichen es den Delegierten, die Haftbedingungen und die Behandlung der Kriegsgefangenen zu prüfen, eine laufende grundlegende auch medizinische Versorgung sicherzustellen und den Kontakt mit ihren Familien aufrechtzuerhalten. Tausende Familien warten verzweifelt auf Nachrichten von ihren Angehörigen.
IKRK-Präsidentin Spoljaric sprach auch über die humanitären Bedürfnisse der vom internationalen bewaffneten Konflikt betroffenen Zivilbevölkerung, die Bedürfnisse von Familien mit vermissten Angehörigen sowie die Zusammenführung von voneinander getrennten Familien. Zudem sprach sie die Notwendigkeit des Schutzes humanitärer Helfer an, nachdem vor knapp einer Woche drei IKRK-Mitarbeitende nach dem Beschuss einer Hilfsgüterverteilstelle an der Frontlinie in der Region Donezk getötet wurden.