„Health Care in Danger“

Eine humanitäre Angelegenheit von entscheidender Bedeutung

Bei Ausbruch von Kampfhandlungen ist die Gesundheitsversorgung entscheidend. Gleichzeitig sind Gesundheitseinrichtungen gerade dann besonders anfällig für Angriffe. So wurden Ärzte und Krankenschwestern, Ambulanzfahrer und Sanitäter, Spitäler und Gesundheitszentren und sogar Verwundete und Kranke zu Zielen von Angriffen.

Diese Gewalt kann die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems beeinträchtigen und zwar gerade dann, wenn es am dringendsten benötigt wird. Kombattanten und Zivilisten sterben allein aufgrund der Tatsache, dass ihnen rechtzeitige medizinsiche Versorgung verwehrt bleibt. Ganze Dorfgemeinschaften werden von lebenswichtigen Dienstleistungen wie der Betreuung von Schwangeren, der Versorgung von Kindern und Impfkampagnen abgeschnitten. Diese Beeinträchtigungen können so fatal sein, dass das gesamte Gesundheitssystem zusammenbricht.

Gewalt gegen medizinisches Personal, Gesundheitseinrichtungen und medizinische Fahrzeuge ist daher ein humanitäres Problem mit weitreichenden und langfristigen Folgen, das wir gemeinsam angehen müssen.

Eine globale Initiative

Das Projekt „Health Care in Danger" (Gesundheitsversorgung in Gefahr) ist eine Initiative der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, in deren Rahmen Gewalt gegen Patienten, medizinisches Personal, Gesundheitseinrichtungen und Fahrzeuge angesprochen wird; sowie die Gewährleistung der Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen und eines sicheren Zugangs zu solchen in bewaffneten Konflikten und anderen Notsituationen.