Die Spitäler der Region waren bereits vor dem Zustrom von Patienten überlastet, der durch die Explosion ausgelöst wurde. Daher ist die Situation für Patienten wie für medizinisches Personal extrem schwierig.
„Es ist eine absolute Tragödie für Hunderte von Menschen, die unter furchtbaren und schmerzhaften Verbrennungen leiden. Verschlimmert wird diese Krise noch durch die Tatsache, dass die Spitäler bereits überlastet waren und die hohe Verkehrsdichte den Einsatz von Ambulanzen und den Transport von medizinischem Material erschwert."
Das IKRK lieferte nach der Explosion Verbandskästen und spezielles Verbandsmaterial für Brandwunden. Ein medizinisches Team des IKRK ist vor Ort, um die medizinische Versorgung zu unterstützen. Weitere Hilfsgüter für die Behandlung von schweren Verbrennungen werden zurzeit geliefert.
Das IKRK arbeitet mit Entscheidungstragenden in der Region zusammen, um Möglichkeiten zu suchen, die Anzahl der medizinischen Evakuierungen zu erhöhen.
Die Suche nach Lösungen für diesen dringenden medizinischen Bedarf entspricht der humanitärrechtlichen Verpflichtung aller Parteien, dafür zu sorgen, dass Verwundete und Kranke so rasch wie möglich die medizinische Behandlung erhalten, die ihr Zustand erfordert.
Bereits vor der Explosion hatte das IKRK 60 lebensgefährlich Verletzte identifiziert, die aus dem Zentralspital evakuiert werden sollten. Dreiundzwanzig dieser Patienten wurden am Sonntag evakuiert; die Planung der Evakuierung der anderen wurde durch den akuten Bedarf nach der Explosion erschwert.
Über das IKRK
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist eine neutrale, unparteiische und unabhängige Organisation mit einem ausschliesslich humanitären Auftrag, der in den Genfer Abkommen von 1949 verankert ist. Es hilft Menschen auf der ganzen Welt, die von bewaffneten Konflikten und anderen Formen von Gewalt betroffen sind, und es bemüht sich nach Kräften, ihr Leben und ihre Würde zu schützen und ihre Leiden zu lindern. Dies geschieht häufig an der Seite seiner Rotkreuz- und Rothalbmondpartner.
Für Auskünfte:
Fatima Sator, ICRC Geneva, tel: +41 79 848 4908, fsator@icrc.org
Ilaha Huseynova, ICRC Baku, tel : +99450 316 00 24, ihuseynova@icrc.org
Zara Amatuni, ICRC Yerevan, tel: +374 99 011 360, zamatuni@icrc.org