Budapest/Genf – 18. November 2021 - Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sind zutiefst besorgt angesichts der humanitären Tragödie an den Grenzen zwischen Belarus, Polen und Litauen. Soweit bekannt ist, sind dort mindestens zehn Menschen umgekommen, darunter ein 14-jähriger Junge, der an Unterkühlung starb. Die Situation wird sich mit dem bevorstehenden Wintereinbruch noch verschlimmern.
Die IFRC stellt dem Belarussischen Roten Kreuz, dem Polnischen Roten Kreuz und dem Litauischen Roten Kreuz, deren Freiwillige und Mitarbeiter Tausende von Hilfsbedürftigen mit Nahrungsmitteln, Wasser, Decken und lebenswichtiger medizinischer Betreuung versorgen, mehr als eine Million Schweizer Franken zur Verfügung. Das IKRK ergänzt die Hilfsmassnahmen, indem es für die Rotkreuzpartner Unterstützung und zusätzliche technische Expertise bereitstellt, um insbesondere den Kontakt der Migranten zu ihren Angehörigen aufrechtzuerhalten und andere schutzbezogene Fragen zu klären.