Nach der jüngsten Eskalation der Gewalt in Al-Hasaka im Nordosten Syriens flüchteten Zehntausende und suchten Schutz in benachbarten Gebieten.
Der Syrisch-Arabische Rote Halbmond (SARC) betreibt mit Unterstützung des IKRK Ambulanzdienste und hat bei der Evakuierung zahlreicher Familien und ihrer Unterbringung in Gastgemeinden oder Notunterkünften geholfen. An Orten, an denen sich viele Vertriebene eingefunden hatten, wurde Trinkwasser sowie wichtiges Haushaltsgerät verteilt. Zur Unterstützung der vertriebenen Familien spendete das IKRK medizinisches Material für die mobile Klinik des SARC. Das IKRK und der SARC werden die humanitäre Situation vor Ort auch weiterhin beobachten, den Bedarf ermitteln und entsprechend tätig werden.
Kampfhandlungen in dicht besiedelten Gebieten sind besonders besorgniserregend. Das IKRK ruft alle Parteien auf, alle erdenklichen Maßnahmen zu treffen, um die Zivilbevölkerung und zivile Objekte zu verschonen und gemäß dem humanitären Völkerrecht die rasche und ungehinderte Beförderung unparteiischer humanitärer Hilfe zu erlauben und zu erleichtern. Das IKRK unterstreicht, dass Personen, die nicht oder nicht mehr direkt an Kampfhandlungen beteiligt sind, darunter Verwundete, Inhaftierte und Zivilpersonen, unterschiedslos und unter allen Umständen human behandelt werden müssen.
Imene Trabelsi (Beirut): itrabelsi@icrc.org M. +961 3 13 83 53