Afghanistan: Massnahmen gegen COVID-19 im Spital des Afghanischen Roten Halbmonds in Kabul

Afghanistan: Massnahmen gegen COVID-19 im Spital des Afghanischen Roten Halbmonds in Kabul

Article 21. Mai 2020 Afghanistan

Das Bezirksspital der Afghanischen Rothalbmondgesellschaft (ARCS) in Kabul, das vom afghanischen Gesundheitsministerium zu einem von gerade einmal vier COVID-19-Behandlungszentren in der Stadt bestimmt wurde, passt sich an seine neue und zentrale Rolle im Kampf gegen die Pandemie an.

Die Lage ist sehr ernst und die gemeinsamen Bemühungen des IKRK und der ARCS hinsichtlich der Aufnahme von COVID-19-Patienten und der Eindämmung der Pandemie werden begrüsst.

Zur Unterstützung, welche das IKRK der ARCS zur Umsetzung von Massnahmen gegen COVID-19 im Bezirksspital bereitstellt, gehören die Schulung von Mitarbeitenden in Sachen Infektionskontrolle und Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung, die Weiterleitung von Weisungen sowie Ratschläge betreffend den Fluss und die Behandlung von Patientinnen und Patienten.

Ausserdem arbeitet das IKRK an Wasserversorgungs- und Sanitäreinrichtungen, um die Infrastruktur zu verbessern, stellt ein Abfallentsorgungszentrum bereit und installiert einen Generator, falls es zu Stromausfällen kommen sollte.

Das IKRK wird die ARCS bei der Einrichtung externer Test- bzw. Isolationsbereiche unterstützen, um die vorbeugenden Massnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19 weiter zu verbessern.

Trotz ihrer Bemühungen, das Leben von COVID-19-Patienten zu retten, sind Spitäler weiterhin Ziele bewaffneter Gruppen. Bei einem Angriff im Westen Kabuls wurden jüngst 24 Zivilisten getötet und weitere verletzt.

Zusätzlich zur permanent steigenden Gefahr im Zusammenhang mit COVID-19 schwebt auch diese Bedrohung über dem Gesundheitspersonal und gefährdet seine Arbeit, Sicherheit und das Leben von Zivilisten.